SOS Notfall-Tipps

Wie man sich schnell helfen kann

Wenn es am Wochenende piekst und wir nicht erreichbar sind, dann helfen vielleicht die folgenden Tipps. Aber auch in der Kieferorthopädie gilt, dass man besser jemanden fragen sollte, der sich damit auskennt. Deshalb bei Problemen immer so schnell wie möglich zu uns kommen.


Leichte Schmerzen sind nach dem Einsetzen einer Zahnspange nicht ungewöhnlich. Die Zähne werden in ihre neue Position geschoben und reagieren darauf für kurze Zeit empfindlich. Diese Druck- oder Aufbissbeschwerden verschwinden nach 2-3 Tagen von allein. Es empfehlen sich weiche Speisen und bei temperaturabhängigen Drähten kaltes Wasser oder Eis.

Bitte die Zahnspange so gut es geht weitertragen und schnellstmöglich zu uns kommen.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, die Zahnspangen kontinuierlich zu tragen. Deshalb bitte sofort einen dringenden Notfalltermin vereinbaren, um Komplikationen oder Rückfallneigungen zu vermeiden.

Einmaliges Zahnfleischbluten während oder nach der häuslichen Zahnpflege ist unbedeutend. Tritt es aber häufiger auf, dann deutet dies auf eine Zahnfleischentzündung hin. Bitte wie gewohnt mit der Mundhygiene fortfahren und ggf. eine Mundspüllösung benutzen. Auch abgekühlter Kamillentee wirkt entzündungshemmend. Beim nächsten Termin sollten wir gemeinsam nach den Ursachen des Zahnfleischblutens schauen.

Während der Kiefer wächst und die Zähne sich bewegen, bleibt eine Zahnspange aus Kunststoff weitestgehend starr. So kann eine ursprünglich perfekt passende Spange plötzlich drücken. Dann bitte vorbeikommen. Falls eine Druckstelle aber durch eine unzureichende Mundhygiene verursacht wird, dann helfen natürlich gutes Zähneputzen und eine Mundspülung.

Umso gerader sich die Zähne ausrichten, desto weniger Bogenlänge benötigen sie. Der überschüssige Bogen schiebt sich dann hinten auf beiden Seiten aus dem letzten Bracket und kann in die Mundschleimhaut pieken. In diesem Fall muss der Bogen ganz hinten gekürzt werden. Sollte er sich nur einseitig rausschieben, ist er meist zu dieser Seite hin verrutscht. Man kann versuchen, ihn in der Mitte mit dem Fingernagel zurückzuschieben. Auch störende feine Drähte können so in Richtung Zahn zurückgebogen werden. Ansonsten bitte die piekenden Enden zeitweilig mit Wachs abpolstern.

Brackets werden mit einem speziellen Zahnklebstoff auf die Zähne geklebt. Sie müssen sich am Ende der Behandlung wieder ablösen lassen, ohne dass die Zähne dabei beschädigt werden. Deshalb hält der Klebeverbund zwar den Kaudruck aus, nicht aber das bis zu 100-fach stärkere Knirschen. Sollte sich ein Bracket lösen, dann muss es von uns wieder aufgeklebt werden.

Bänder werden am ehesten an den hinteren Zähnen eingesetzt. Dort sind der Kaudruck und die Belastung am größten. Wenn sich ein Band löst, bitte die Stelle gut spülen und das lose Band wieder über den Zahn schieben. Sollte es sich komplett gelöst haben, dann bitte vorsichtig entfernen und zum Reparaturtermin mitbringen.

Außerhalb unserer Sprechzeiten und an den Wochenenden ist unsere Praxis geschlossen. In dringenden Notfällen sind von Montag bis Freitag das Katharinenhospital in Stuttgart, Telefon 0711 27833368 und an Wochenenden oder Feiertagen der zahnärztliche Notdienst, Telefon 0711 78777 33 zuständig.

Unsere Urlaubsvertretung entnehmen Sie bitte zeitnah unserem News-Bereich oder unserer Telefonansage.